Freitag, 24. Oktober 2014

Das Wehen des Geistes stoppen

In der Welt setzt man große Hoffnung auf erneuerbare Energien, weil man damit ein unendliches Reservoir anzuzapft und endliche Ressourcen zu schonen glaubt.
Wissenschaftler haben aber inzwischen Zweifel, ob der Wind ausreicht, alle Windräder, die man bauen müsste, um die benötigte Energie bereitzustellen, anzutreiben, denn man befürchtet, dass die Bremswirkung der Windräder den Wind zum Stillstand bringen könnte.
Die Rotoren der Windräder bremsen die Luftbewegung. Sie könnten sogar Hurrikane zähmen. Sorgen sie etwa bald für Flaute?
Wenn ich die Zusammenfassung der Ereignisse um die Synode lese, frage ich mich, ob wir hier vom Gleichnis der Windräder lernen können. Synoden sind gedacht als Windräder, die das Wehen des Heiligen Geistes als Energie für die Kirche nutzen. Gegenwärtig scheinen aber einige die Windrichtung derart kanalisieren und für ihre Agenda einsetzen zu wollen, dass von der Kraft des Geistes u.U. wenig in die Arbeitspapiere einfließt.

Das Wehen des Geistes ist kein „starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach“, sondern ein „sanftes, leises Säuseln“.

Ich hoffe, dass nach überstandenem Kampf mit den Baals-Propheten die Kirchenführung aus ihren Aktionismus und Neuerungswahn wieder mehr zum Hören auf den Geist kommt, damit er nicht am Ende ausgebremst wird.

2 Kommentare:

  1. Wenn es stimmt, dass der Geist weht wo er will, dann will er eben bei einigen Zeitgenossen nicht. Wo er dann doch wehen will, lässt er sich dann auch nicht ausbremsen. Oder ist das zu verquert gedacht?

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    1. Wenn ich die Stellen aus einer Predigt* des Heiligen Vaters: „Bedingung dafür, daß der Heilige Geist kommt“ und „müssen wir uns in frommer Erwartung der Gabe Gottes in demütigem und stillem Hören seines Wortes sammeln. Damit Pfingsten in unserer Zeit erneuert werde, muß die Kirche – ohne der Freiheit Gottes etwas zu nehmen –, vielleicht weniger »atemlos« aufgrund ihrer Aktivitäten und mehr dem Gebet hingegeben sein.“ nehme, würde ich denken, dass der Geist nicht gegen unsere Widerstände in uns (oder unseren Hirten) wehen will.

      * http://www.zenit.org/de/articles/papst-benedikt-xvi-der-heilige-geist-besiegt-die-furcht

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